Selbstcoaching mit der wingwave®-Musik

Selbstcoaching mit wingwave
Oft ist es gar nicht nötig, an einer Vielzahl geführter wingwave®-Sitzungen teilzunehmen. Heute erkläre ich Ihnen, wie Sie sich mithilfe der wingwave®-Musik ganz einfach selbst coachen können. Eine der Hypothesen, warum wingwave® und EMDR funktionieren, ist, dass durch die Rechts-Links-Stimulation unsere beiden Hirnhälften besser zusammenarbeiten können. Ähnliches scheint jede Nacht in unserem Schlaf zu passieren, wenn sich in der REM-Phase die Augäpfel hin und her bewegen. Emotionen, die im limbischen System „feststecken“, sollen so endgültig verarbeitet werden können. Statt der Rechts-Links-Augenbewegungen, die meistens angewandt werden, kann man aber auch andere Rechts-Links-Reize setzen. Dazu gehören z. B. abwechselnde Töne auf beiden Ohren oder das abwechselnde Berühren der Schultern, das so genannte Tappen. Für die auditive Methode (also wingwave® über das Gehör) hat das Besser-Sigmund-Institut eine spezielle Musik entwickeln lassen.
Wie klingt die wingwave®-Musik?
Die wingwave®-Musik besteht zunächst nur aus einem einzigen Ton („Bom“, „bom“, „bom“) – der etwa im Rhythmus eines menschlichen Herzschlages erklingt und immer rechts und links abwechselnd zu hören ist. Das ist langweilig. Damit man nicht allzu schläfrig wird oder einfach genervt ist, wurden die Töne mit Entspannungsmusik hinterlegt. Hier kann man wählen, ob das Ganze eher modern oder klassisch klingen soll; mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Titeln. Wichtig: Damit die Rechts-Links-Stimulation funktioniert, muss die Musik mit einem Kopfhörer gehört werden.
Was passiert beim Anhören der wingwave®-Musik?
Kurz gesagt: Man fährt emotional herunter. Das behaupte ich nicht nur – die Wirkung der wingwave®-Musik ist wissenschaftlich nachgewiesen. Studierende der Sporthochschule Köln wurden vor ihrem Wettkampf verkabelt. Dabei wurden EKG / EEG sowie der Herzschlag gemessen und auch die Blutwerte wurden kontrolliert. Nachweislich waren die Sportler nach ca. 15 Minuten deutlich ausgeglichener und gingen entspannter (natürlich nicht so entspannt, dass ihre Leistung darunter gelitten hätte) in den Wettkampf. Ähnliche Versuche wurden auch mit Ängsten vor Auftritts- oder Prüfungssituationen gemacht – mit dem gleichen Ergebnis. Die wingwave®-Musik kann man zum einen im Coaching anwenden. Wenn sich jemand durch die Augenbewegungen sehr irritiert fühlt, biete ich an, das Ganze auditiv zu machen. Alle wingwave®-Schritte (Frage nach dem Körperecho, der O-Ring-Test usw.) bleiben erst einmal gleich. Aber: statt des Winkens hört der Coachee eine Weile die wingwave®-Musik. Das Interessante ist, dass meine Coachees berichten, dass sich nach einer gewissen Zeit des Hörens das Körpergefühl verändert bzw. dass andere Gedanken auftauchen. Man kann also diese Musik genauso einsetzen wie die Rechts-links-Augenbewegungen. Die wingwave®-Musik eignet sich aber auch ganz hervorragend zum Selbstcoaching! Wenn mich selbst etwas belastet oder ärgert (das passiert auch dem besten und besonnensten Coach ab und zu) und ich merke, dass sich meine Gedanken im Kreis drehen und ich nicht davon wegkomme, dann höre ich eine Weile die wingwave®-Musik. Ich konzentriere mich darauf, wo genau ich den Ärger, die Aufregung oder die Angst spüre, und denke mutig an die belastenden Vorstellungen. Währenddessen warte ich ab, wie sich mein Körperecho verändert.
Wie funktioniert das Selbstcoaching mit der wingwave-Musik?
Meinen Coachees empfehle ich immer zusätzlich zum Coaching diese Musik zu hören und vor allem, sie vor der Prüfung einzusetzen. Das ist ganz einfach: Der Coachee lädt sich die Musik auf sein Smartphone, hat einen Kopfhörer dabei und verzieht sich vor der Prüfung an einen ruhigen Ort. Dort hört er die Musik und spürt, wie sich die Stresssymptome langsam abschwächen. Der Herzschlag wird langsamer, die Atmung gleichmäßiger, man schwitzt weniger usw. Das Schöne daran ist: 1. Es wirkt. 2. Wer vor der Prüfung vielleicht noch nicht ganz daran glaubt, dass das wingwave®-Coaching tatsächlich geholfen hat, hat sozusagen ein zusätzliches Backup („Das probiere ich jetzt auch noch.“). Die einzelnen Titel der wingwave®-Musik sind immer etwa 20 Minuten lang. Das reicht völlig aus, man muss also nicht mehrere Titel hören. Die Titel stehen einzeln, gegen einen geringen Betrag, zum Download bereit. Mein persönlicher Tipp: Auch wenn das Ganze sehr einfach klingt, empfiehlt es sich, mindestens einmal an einer geführten wingwave®-Session teilzunehmen, bevor man sich ans Selbstcoaching wagt. Hier geht’s zum Download! Haben Sie Fragen zum Thema wingwave®? Sprechen Sie mich an, ich berate Sie gerne! Lesen Sie weiter: Wie funktioniert eigentlich wingwave®? Geschichten vom Coaching: Girl mit ö Marco Rathschlag: „Self-generated emotions and their impact on physical performance“ (englisch) Bildquelle: © Impact Photography / Fotolia.de