Hypnotische Sprachmuster – das klingt zunächst etwas merkwürdig. Wir wollen doch unsere Zuhörer nicht hypnotisieren, oder? Keine Sorge, ganz so mächtig ist dieses Werkzeug nicht.
(Obwohl ein wenig „hypnotische“ Ausstrahlung so manchem Vortragenden ganz gut tun würde. Dann redet man aber wohl eher von Charisma.)
Was sind hypnotische Sprachmuster?
Hypnotische Sprachmuster bezeichnen eine besondere Art, die Worte zu wählen: Mit dieser Art zu sprechen können Sie besonders wirkungsvoll eine positive Grundeinstellung bei den Zuhörern erzeugen und sie so leichter für sich und die eigenen Inhalte gewinnen.
Entwickelt wurden die hypnotischen Sprachmuster von Milton Erickson in seinen Therapien – er war wohl ein echter Meister darin. Richard Bandler und John Grinder haben die Sprechweisen später zusammengeschrieben und im Rahmen des NLP analysiert.
Wie können hypnotische Sprachmuster mir helfen?
Einige hypnotische Sprachmuster kann man sehr gut im Kontext von Meetings, Seminaren und Vorträgen einsetzen.
Hypnotische Sprachmuster sollen nicht direkt Inhalte transportieren, sondern den Prozess unterstützen.
Deshalb verwendet man eine besonders vage Art der Wortwahl. Diese „vage Art des Sprechens“ entsteht, indem Begrifflichkeiten verwendet werden, in die sich möglichst viele Zuhörer einfinden können – also Dinge nicht zu konkret definieren – und indem Worte bzw. Formulierungen der Möglichkeit verwendet werden – das bedeutet, es wird viel im Konjunktiv gesprochen.
In den folgenden Beiträgen, werde ich Ihnen einige hypnotische Sprachmuster vorstellen. Sie werden sehen: Man kann sie sehr leicht, in sehr kurzer Zeit und mit großer Wirkung einsetzen.
Lesen Sie weiter:
Hypnotische Sprachmuster (2) – das Yes-Set
Hypnotische Sprachmuster (3) – Preframes
Hypnotische Sprachmuster (4) – Präsuppositionen